Fear & Greed Index: Der Stimmungsindikator für die Märkte
Wir beleuchten den Stimmungsindex, der gierige und ängstliche Phasen am Markt sichtbar macht, und zeigen Einsatzmöglichkeiten in turbulenten Zeiten.
Sonntag, 23 April 2023

Finanzmärkte sind volatil und von Emotionen geprägt. Obwohl rationale Entscheidungen wünschenswert wären, führen Angst und Gier immer wieder zu Übertreibungen. Wie lässt sich die Stimmungslage am Markt messen? Genau hier setzt der Fear & Greed Index an.
Was ist der Fear & Greed Index?
Der von CNN Money entwickelte Fear & Greed Index bündelt sieben Indikatoren – unter anderem Volatilität, Kursdynamik, Marktbreite oder Kapitalzuflüsse – und vergibt einen Wert zwischen 0 und 100. 0 steht für maximale Angst, 100 für maximale Gier.
Wie funktioniert der Index?
Die Logik ist einfach: Überwiegt Angst, werden Aktien verkauft und Kurse fallen; dominiert Gier, steigen die Notierungen. Aus den sieben Teilindikatoren errechnet sich ein Stimmungswert.
Ein extrem niedriger Wert signalisiert, dass Anleger:innen sehr pessimistisch sind und der Markt nervös reagiert. Ein hoher Wert deutet auf Sorglosigkeit und ein stabiles Umfeld hin. Das Konzept lässt sich auch auf andere Märkte übertragen.
Wie lässt sich der Index nutzen?
Der Fear & Greed Index kann als Stimmungsbarometer dienen. Hohe Werte können Übermut anzeigen – Zeit für Gewinnmitnahmen oder Absicherungen. Niedrige Werte weisen auf übertriebene Angst hin und eröffnen potenzielle Einstiegsgelegenheiten.
Wichtig: Der Index ist kein Selbstläufer. Er sollte mit weiteren Analysen kombiniert werden. Wer seine Entscheidungen an objektiven Daten ausrichtet, läuft weniger Gefahr, sich von Emotionen treiben zu lassen.
In der Praxis lässt sich der Index als Risikomanagement-Instrument nutzen. Wer den Verlauf beobachtet, erkennt Stimmungsumschwünge frühzeitig und kann Positionen anpassen – beispielsweise Exposure reduzieren, wenn Gier dominiert.
Fazit
Der Fear & Greed Index ist ein leicht verständliches Tool, um die Marktstimmung einzuschätzen. Richtig eingesetzt – immer in Kombination mit Fundamentalanalyse, Charttechnik oder anderen Strategien – unterstützt er dabei, besonnene und rationale Anlageentscheidungen zu treffen.
Haftungsausschluss
Dieser Artikel ist keine Finanzberatung, sondern ein Beispiel, das auf Studien, Recherchen und Analysen unseres Teams basiert.
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