Finanzielle Hebelwirkung: Chance und Risiko zugleich
Leverage erhöht den Ertrag, aber auch das Verlustrisiko. Wir erklären Funktionsweise, Beispiele und worauf Anleger:innen achten müssen.
Montag, 24 April 2023

Hebelwirkung (Leverage) beschreibt den Einsatz von Fremdkapital, um eine Investition zu vergrößern. Dadurch kann der Gewinn steigen – aber auch der Verlust.
Leverage wird als Verhältnis von Fremd- zu Eigenkapital angegeben. Investiert jemand 100.000 € Eigenkapital und leiht zusätzlich 500.000 €, beträgt der Hebel 5:1.
Ein Beispiel verdeutlicht die Hebelwirkung: Erzielt das Gesamtinvestment 10 % Rendite, wächst das Eigenkapital von 100.000 € (nach Schuldendienst) auf 160.000 € – ein Gewinn von 60 %. Fällt der Investmentwert jedoch um 10 %, sinkt das Eigenkapital auf 40.000 € – ein Verlust von 60 %.
Typische Einsatzgebiete sind Immobilien (Hypothekendarlehen) oder gehebelte Finanzprodukte wie CFDs, Futures oder Kreditfinanzierung beim Aktienkauf.
Leverage eignet sich nicht für jede Anlegerin. Wer ihn nutzt, muss die Risiken kennen und in der Lage sein, Verluste zu verkraften. Andernfalls drohen Margin Calls oder der Verlust des eingebrachten Eigenkapitals.
Fazit: Hebel erhöhen die Ertragspotenziale, verstärken aber ebenso Verluste. Wer Leverage einsetzt, sollte die Mechanik verstehen, Limits setzen und nur Kapital riskieren, dessen Verlust verkraftbar ist.
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Dieser Artikel ist keine Finanzberatung, sondern ein Beispiel, das auf Studien, Recherchen und Analysen unseres Teams basiert.